Die Schöpfung und der Fall der Engel
„Der Geist entbrannte in Liebe zu seinen eigenen Ursprüngen; und nachdem er sich mit diesen vereinigt hatte, entstand daraus die Liebe - und das war der Beginn aller Weltenentstehung.“ Worte von Astarte 1.3
Vor Urzeiten bestand die Welt aus einer großen Leere – raumloser Unendlichkeit, zeitloser Ewigkeit. Alles bestehende waren unbewusste Geistkräfte von männlicher oder weiblicher Art. Sie zogen sich an, kamen zusammen – immer wieder, bis daraus zwei große Kräfte entstanden: Die weibliche Kraft Ilu und die männliche Kraft Ilu. Diese trafen abermals aufeinander, wobei ein großes Licht entstand und zahllose Funken versprüht wurden. Setzlingen und Samen waren diese Funken gleich, bereits beinhaltend was einst aus ihnen werden sollte, doch noch leblos und unbewusst. Durchdrungen war alles von Strömen und Schwingungen der Kräfte Ilu und es hatte jeder der unbelebten Funken eine ganze eigene Schwingung. Einer von ihnen entsprach dem Wesen der Ilu Ströme ganz besonders, zog diese an und über ihm vereinigten sie sich.
Ein großes Durcheinander und wundersame Dinge entstanden – zum ersten mal wurden auch Zeit und Raum. Der eine besondere Setzling, der einzig vollkommene, hatte die Ilu-Kräfte aufgenommen, wurde bewusst und lebend. IL, die Gottheit, war geworden – und sie allein besaß die Allmacht der Kräfte.[1]
Gott begann seine Kraft zu erproben, ordnete die lichten und finsteren Stoffe. Bald entstand ein Reich, das seinem Wesen gemäß war. Alles Reine fand darin Platz, doch die unreinen Dinge verbannte er hinter die Grenzen.
Als dieses beendet war, nahm er sich all der anderen Samen an, die seit dem Voranfang bereits Geist (Wesensart) und Seele (Form) besaßen, jedoch leblos ruhten. In sie gab er nun die Kraft des Lebens und bald regte sich Bewegung in seinem Reiche. Da gab es Großengel (El), Engel (Ingi), Pflanzen, Tiere und auch Dämonen, welche jedoch bald hinter die Grenzen flohen.
Alles freute sich über das gewonnene Leben und die herrliche Heimstatt. Leid, Kummer, Mühsal, Werden und Vergehen – all das gab es dort nicht und den Bewohnern war deren Existenz nicht bekannt. Für Kreisläufe der Ewigkeit bestand das Dasein in der Lobpreisung Gottes und dem Vergnügen in den zahlreichen Welten des Himmelreichs, die allesamt unvorstellbar schöner waren, als alles was man auf der Erde kennt.
Die Pflanzen und Tiere waren wie die irdischen alle von verschiedener Art und so auch die Engel und Großengel. Einjeder trug das männliche oder weibliche in sich, doch nur von Aussehen und Geistesart, denn Werden und Vergehen gibt es dort nicht und also auch nichts Geschlechtliches. Der Mann ist noch größer und stärker als auf der Erde, die Frau noch zarter und anmutiger und so gesellen sie sich zueinander und jeder hat dort einen Partner bzw. eine Partnerin. Wie im Kleinen, so auch im Großen: Sich gleichende Engel kamen von der Gottheit geordnet zusammen, es entstanden bald Gruppen, und jede Gemeinschaft bekam jeweils eine eigene Welt. Den Völkern der Erde waren sie nicht unähnlich - unterschiedlich in Farbe, Form und Wesensart. Streitereien der Stämme gab es nicht, die Klügeren halfen den Kleineren und diese freuten sich über das Schaffen der Großen ohne höheren oder geringeren Wert zu fühlen.
Unter den Stämmen starken Geistes waren sodann einige, in denen Neugier und Tatendrang lebten und selbst die unzähligen Welten des Himmelsreiches vermochten ihre Sehnsucht nicht zu befriedigen. Fragen stiegen in ihnen auf, was wohl hinter den Grenzen des Gottesreichs sein mochte.
Bald geschah etwas seltsames: Unter den Großengeln und Engeln waren auch einige von boshafter Wesensart, sehr gering an Zahl. Diese fanden sich zu einem neuen Stamm und erhoben einen El (Großengel) namens Jaho [2] zu ihrem Führer. Wie sie nun nur durch ihre boshafte Wesensart geeint waren, sich aber in Geisteskraft und Aussehen unterschieden, brachen Zwistigkeiten zwischen ihnen aus und es entstanden bisher gänzlich unbekannte Dinge: Häme, Neid, Hass, Missgunst.
Die Boshaftigkeit uferte immer weiter aus und begann den Frieden im Himmelreich zu stören. IL (Gott) selbst kam zum El Jaho um ihn zur Umkehr zu bewegen, doch dieser war mittlerweile von solcher Bosheit durchdrungen, dass er Gott nicht mehr anerkannte und seine Macht für sich forderte – von seinem Anhang ließ er sich seitdem ebenfalls „Gott“ nennen.
Auch die friedfertigen Stämme, in denen die Sehnsucht und Neugier nach der Welt außerhalb des Gottesreiches lebte, kamen bald in Bewegung, wollten ihren Wissensdurst und Tatendrang stillen. Ihre Anführer waren der mächtigste aller El, der Großengel Baal, und seine Gefährtin Tani.
So kam einst der Tag, an dem die Sehnsüchtigen auszogen, das Gottesreich hinter sich ließen um in die ferne Schwärze vorzudringen, wo sie einen Berg Schöpfungsschlacke entdeckt hatten. Sie nannten sich jetzt „die Tapferen“. Mit ihnen ging auch der Jaho und sein Stamm.
IL, der um alles weiß, gewährte ihnen die Entscheidungsfreiheit und ließ sie ihr Schicksal erfüllen. Der Zug der Tapferen entfernte sich bald vom Licht des Gottesreiches, Kälte umgab sie und ihre Körper begannen sich zu verändern. Einige der einst aus dem Gottesreich geflohenen Dämonen entdeckten die Wanderer und fielen über sie her. Es entbrannte ein Kampf und die Ausgezogenen erfuhren zum ersten mal, was Leid bedeutet. Nachdem sie die Dämonen geschlagen hatten nahmen sie die eroberte Schöpfungsschlacke und begannen sich ihr Reich zu formen. In Schnelle entstanden Wohnungen, Türme, Grotten, Teiche, Plätze, wärmende Lichter und vieles mehr.
Auf der Mitte zwischen Gottesreich und Finsternis gelegen wurde es das „Mittelreich“ genannt, die Heimat der Helden und Heldinnen.[3]
Der Berg war bald abgearbeitet, die Rohstoffe erschöpft – neues Material bot nur das Reich der Dämonen, Kuthagracht. Es begannen die Bewohner Mittelreichs Kriegsgerät zu schaffen und bald zogen die männlichen unter ihnen aus: Zum ersten Kriegszug den die Welt gesehen hatte.
Das Dämonenheer stürmte ihnen bereits entgegen und nach langem Kampf siegte die Streitmacht Mittelreichs. Unter den Siegern waren jedoch nicht alle zufrieden. Jaho trat zu Baal und forderte einen Angriff auf das Himmelreich, dessen Material besser zum Bau geeignet sei. IL selbst solle zum Spott an den Baum des Lebens geheftet werden. Baal erschauderte und wies ihn zurück, denn wie die meisten Bewohner Mittelreichs war er von lichter Wesensart und nicht aus Feindschaft zu Gott ausgezogen. Nun wollte Jaho mit seinem Gefolge, das etwa ein Sechstel der Armee ausmachte, auch nicht länger im Mittelreich verweilen, verfluchte Baal und ging mit seiner Schar zum Angriff auf das Gottesreich. Ihre Frauen ließen sie zurück, denn diese schienen ihnen für den Kriegszug ungeeignet.
Ohne großen Aufwand entstand bald ein provisorisches Lager, von dem aus die Heimstatt ILs eingenommen werden sollte. Die Zwietracht unter seinem Anhang nahm jedoch schnell wieder zu und die Pläne konnten nicht durchgeführt werden – auch hätten sie aufgrund ihrer nunmehr niederen Schwingung die Grenzen des Gottesreiches nicht überwinden können. Sein Lager, das nur für eine Übergangsphase geplant war und dem die Zartheit des Weiblichen fehlte, wurde zu einem Pfuhl höllischer Finsternis. Jaho selbst war fortan bekannt als der El Schaddai, der verworfene Großengel und Widersacher Gottes, der Satan[4]. Seine Anhänger wurden zu Teufeln.
Während sich Jaho mit seinem Anhang die eigene Verdammnis schuf, blühte das Mittelreich auf, was mit mehr Händen noch schneller hätte geschehen können.
Zu diesem Zweck machte Baal sich mit einigem Gefolge auf den Weg, um im Gottesreich weitere Wesen anzuwerben. Als der Schaddai dessen gewahr wurde, brach auch er mit seinen Teufeln auf.
Beide erreichten das Reich ILs von verschiedenen Seiten. Während Schaddai mit Lüge und Heimtücke von einem großartigen Reich prahlte, das er geschaffen habe, versuchte Baal die Wesen mit Ehrlichkeit zu überzeugen. Diese strömten in ihrer Verblendung bald alle dem Schaddai zu und zogen ihm nach. Es waren dies in etwa ein Drittel aller Stämme. Gott ließ das nicht zu, wusste das sie in der Hölle enden würden und schuf eine Scheidewand zwischen dem Satan und den Engeln und Großengeln, die ihm folgten. Umgeben von der Trennwand fielen sie alle in eine Ohmacht und wurden wieder den Setzlingen ähnlich, die sie im Voranfang gewesen waren. Der Ort in dem sie ruhen nennt man das Meer des Schweigens.
Baal kehrte niedergeschlagen in sein Reich zurück, fühlte Verantwortung für das Geschehene und die Einwohner Mittelreichs trauerten um die scheinbar verlorenen Wesen.
Schaddai hingegen blieb lange fluchend bei der Stätte und schwor Rache, da er der Setzlinge nicht habhaft werden konnte. Die Tragödie welche geschehen war, konnte und ließ Gott nicht einfach sein. Die nun bewusstlosen Samen hatten ihre hohe Schwingung verloren, konnten nicht einfach zurück ins Gottesreich. Für sie musste eine eigene Welt geschaffen werden, in der sie die Möglichkeit hatten sich wieder nach oben zu arbeiten.
IL begann das Werk: Die Schaffung des Diesseits. Zuerst erstellte er einen neuen Raum und eine neue Zeit. Danach formte er Anballungen, die bald immer fester wurden: Monde, Sonnen und Sterne. All diese sind Kondensatoren ähnlich, notwendig um die Schwingungen zu leiten und festzuhalten, derer die neue Welt bedarf. Ein weiteres Gebilde aus den verschiedensten Stoffen, das bald Form annahm, war die Erde.
Dazu setzte er die unsichtbare oder Schwarze Sonne (Ilum), die Kraftquelle des göttlichen Lichts im Diesseits, welche sich im Sternbild Crater (Krug) befindet.
Nachdem Pflanzen und Tiere auf der Erde waren (diese nahmen die Engel bei ihrem Auszug aus dem Gottesreich mit, bzw. sie folgten ihnen nach), kamen bald auch die ersten Großengel und Engel aus dem Meere des Schweigens. Diese wurden zu den Menschen und fanden sich auch auf der Erde zu Stämmen – wie einst im Gottesreich durch verschiedene Wesensart und unterschiedliches Aussehen, denn diese Eigenschaften sind in Geist (Wesen) und Seele (Form) seit jeher festgeschrieben. So wissen wir nun, wer wir selbst sind:
Alle Menschen sind gefallene Engel, einst wohnhaft im himmlischen Reiche Gottes!
Zum Diesseits mit der Erde schuf IL noch etwas neues: Den Jenseitsweltenbogen. Er besteht aus insgesamt 392 Welten, die sich von der finsteren Hölle bis zum lichten Reich Gottes aufspannen. Dementsprechend unterscheiden sie sich von ihrer Schwingung, werden nach oben hin lichter, nach unten finsterer.
Stirbt der Mensch auf der Erde, so verlassen Geist und Seele – unser eigentliches Ich – vollbewusst den Körper und werden von derjenigen Weltenheit angezogen, die unserer Schwingung entspricht. Diese ergibt sich aus den Taten und Gedanken eines jeden. Wer lichter Geistesart ist, wird von den lichten Welten angezogen, wer dem Boshaften zuneigt von den finsteren Welten. Selbst wenn man nach dem irdischen Tod in einer dunklen Jenseitswelt landet, kann doch jeder der sich bessert auch weiter nach oben aufsteigen. Jeder hat einen langen Weg vor sich, nach oben ins Lichtreich oder hinab zur Hölle.
Die Tatsache der Anziehung gleicher Schwingungen (Resonanzgesetz) ergibt aber auch, dass in den Jenseitswelten strikt getrennt wird. Man befindet sich in der jeweiligen Welt immer nur mit solchen Menschen, die von gleicher Wesensart sind. Gut und Böse existieren nur auf der Erde und im Grünland (siehe „Welten und Wesen“) gemeinsam.
Nun kennen wir den Sinn des Lebens: Es ist die Rückkehr in das Reich Gottes und auf der Erde die Erkenntnis von Gut und Böse.
„Dieses Erdendasein hier gleicht dem Weg des Durstigen an die Quelle frischen Wassers; die Quelle aber erreicht der Wanderer erst in der nächsten Welt.“ Ilu-Ischtar, 24,8
Nachdem das Diesseits geschaffen war und bereits Pflanzen und Tiere hier lebten, wurde nun für die gefallenen Engel die Schleuse vom Meer des Schweigens zur Erde geöffnet. Zuerst wurden jene angezogen, die an Größe und Gestalt ihres himmlischen Leibes am wenigsten eingebüßt hatten. Durch Einwirkung der irdischen Kräfte begannen sie langsam zu erwachen und es bildete sich ein menschlicher irdischer Leib, der jedoch außerordentlich fein und von der Dichte nicht einmal mit Spinnenweben vergleichbar war.
Dies brachte die wundersamen Eigenschaften mit sich, dass diese ersten Menschen über weite Strecken schweben und eine Lebzeit von bis zu über tausend Jahren erreichen konnten.
Im Laufe der Zeit wurden bald aber auch jene Seelen von der Erde angezogen, deren himmlischer Leib bis zur Unscheinbarkeit geschrumpft war, was ihnen keine direkte Verkörperung ermöglichte. Stattdessen wurden sie von jenen bereits lebenden Menschen angezogen, denen sie besonders ähnlich waren, und (unbewusst) von ihrem Körper einverleibt. Ab einer bestimmten Entwicklungsstufe konnte diese Seele mit ihrem neuen irdischen Leib den „Wirt“ wieder verlassen. Es entstand die Mutterschaft, welche dem Weiblichen angetragen wurde, da die zarte und liebliche Art der Frauen für das Heranwachsen der Kinder besonders geeignet ist.
Die schon im Himmelreich bestehende Unterscheidung zwischen männlichen und weiblichen Wesen, die sich bereits auf Form und Geistesart bezog, bekam also im Irdischen noch einmal Ausdruck durch die verschiedenen Geschlechtsorgane. Durch die zunehmende Verfestigung des irdischen Leibes wurde den Menschen das Umherschweben bald unmöglich, was dazu führte, dass der Kontakt zwischen den, über der Erde verstreut lebenden, Menschenscharen schwieriger wurde oder ganz abbrach. Aus der einstigen gemeinsamen Himmelssprache entstanden die verschiedenen Menschensprachen.
„Die ersten Menschenscharen, welche die Erdenwelt bewohnten, kannten noch eine einheitlich lautende Sprache: Die Sprache des Gottesreichs war sie, die Sprache des Jenseits, die Allsprache. Aus der Erinnerung brachten die Menschen sie mit auf die Erdenwelt, mehr noch aber kannten sie sie durch Verkehr mit den Wesen des Jenseits, welchen oft sie noch hatten.“ Marcioniterbrief
Als die Engel, welche später die Menschen wurden, bei ihrem Auszug aus dem Gottesreich in Ohnmacht fielen, verloren die meisten die Erinnerung an alles zuvor gewesene. Manche konnten sich jedoch nach dem Erwachen auf der Erde an das Geschehene erinnern und erzählten den anderen davon. Auch gab es einige, die die reingebliebenen Engel im Reiche Gottes sehen und mit ihnen sprechen konnten oder Mitteilungen von ihnen erhielten. Das Seher- und Prophetentum war geboren und trug neben der Erinnerung dazu bei das alte Wissen unter den Menschen der Erde aufrecht zu erhalten. Dies führte dazu, dass die meisten aufgrund ihrer positiven Geisteshaltung nach dem irdischen Sterben in die lichten Welten des Jenseits oder direkt ins Gottesreich eingingen. Andere erinnerten sich an das Mittelreich und verehrten dessen Einwohner, die sich ebenfalls mitteilen konnten. Nur wenige entschieden sich für einen boshaften Lebensweg, wodurch auch die finsteren Jenseitswelten langsam bewohnt wurden. Ihr Einfluss blieb allerdings verschwindend gering.
Unterdessen blieb Schaddai – der Satan – nicht untätig. Von Hass und Rachsucht getrieben, setzte er all seine Anstrengungen daran, die Scharen der gefallenen Engel zu finden und sandte Truppen seiner Teufel in die unendlichen Weiten des Jenseits. Nach langer Suche fanden sie eine der untersten Welten des jenseitigen Bogens, bereits nahe der Hölle. Die Einwohner, die sich durch ihre Bosheit bereits so weit hinabgearbeitet hatten, waren gerne bereit Schaddais Teufeln die Existenz der neuen Schöpfung namens Erde mitzuteilen und ihnen den Standort preiszugeben. Schaddai witterte seine Chance nach der Störung des himmlischen Friedens nun auch die Erde zu seinem Ziel zu machen und große Teile der Menschen in den Abgrund seiner Hölle zu ziehen – denn auf der materiellen Ebene der Erde war er stark.
Seine Höllengeister begannen nun bald sich auf der Erde Gehör zu verschaffen, indem sie behaupteten die Kräfte der Natur zu beherrschen und den Menschen finstere Strafen androhten. Die Furcht war ihre Waffe und bald strömten ihnen die ersten eingeschüchterten Menschen zu und brachten gräuliche Tier- und Menschenopfer dar, an denen sich die Höllenmacht ergötzte. Der Satan selbst offenbarte sich Abraham mit den Worten „Ani ha El Schaddai“, zu deutsch „Ich bin der El Schaddai“. Nachzulesen im hebräischen Text des ersten Buchs Mose 17,1.
Dies blieb den Wesen des Mittelreichs nicht verborgen, denn bereits im Jenseits führten sie zahlreiche Schlachten gegen die Höllengeister und das Eindringen ihres Erzfeindes auf der Erdenwelt rief ihre Gegenwehr hervor. Die Großengel Mittelreichs gewannen sich ebenfalls Völkerschaften und so wurde der jenseitige Krieg zwischen Höllenreich und Mittelreich auch auf die Erde verlagert. Die Anbetung ILs geriet vor diesem Hintergrund weitestgehend in Vergessenheit.
Anmerkungen
[1] Während heutzutage angenommen wird, dass das altorientalische „EL“ im Deutschen „Gott“ heißt, bedeutet es „Großengel“. Richtig ist „IL“ für „Gott“. Der hier geschilderte Gott IL ist identisch mit Christus.
[2] Jaho = Jahwe
[3] Mittelreich = griechisch „Olympos”; germanisch „Walhalla“
[4] Schaddeim = Verworfenheit; Satan = Widersacher; vgl. auch Sheitan. Andere Namen für Schaddai sind Belial, Balael und Luzifer.