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Isais-Geschenk und Isais-Hoffnung: Unterschied zwischen den Seiten

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== Text ==
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1.
1
Sie hat uns gebracht, die Isais, die Holde, als kostbar’ Geschenk, was kein Mensch je besaß: Einen magischen Stein, recht kunstvoll geschliffen, von schwarzem und lilanem Glanz.
Durch Eisenzeiten werdet


2.
ihr gehen,
Hat gewiesen die Fährte, wo zu finden der Stein, dort, wo sie hin konnte ihn legen: In brandender See, an der Felsinsel Fuß. Und haben so auch gefunden.


3.
durch grausame, harte,
Dann kam sie noch selbst, hochselbst, die Holde, und brachte langes schön' Frauenhaar, das sie selbst einst sich hatte vom Haupte geschnitten. Dies sei - so sprach sie – des Steines Bett, darin er zu ruhen hätte; so lange bis kommen werde die Zeit, ihn zu benutzen.


4.
ohne sonniges Wesen.
Ein andermal, da Isais uns kam, sie brachte einen magischen Spiegel. Durch ihn sieht man jedwede Weltenheit, jeden Ort und jede Zeit.


5.
Es darf euch nicht schrecken.
Und sie kam zum andern Mal, um zu bringen die kraftvollste Waffe: Wodins Speeresspitze, zum Dolche geformt, umgeschaffen und nun erdentauglich.
 
Denn härter seid ihr.
 
 
2
Durch hohle Leere werdet
 
ihr gehen,
 
durch Stunden anscheinend
 
verlorenen Sinns.
 
Es darf euch nicht lähmen.
 
Denn sinnreich seid ihr.
 
 
3
Durch steinige Wüsten
 
werdet ihr gehen –
 
trostlos und ohne Beschirmung.
 
Es darf euch nicht quälen.
 
Denn Trost euch und
 
Beschirmung seid ihr.
 
 
4
Durch wütende Stürme
 
werdet ihr gehen;
 
alles, scheint’s, reißen sie fort.
 
Es darf euch nicht machen
 
klagen und zagen.
 
Denn reich seid, im Inneren
 
Doch, ihr.
 
 
5
Durch rohe Gebirge werdet
 
ihr gehen,
 
mitleidlos schroff das Gestein.
 
Es darf euch nicht hindern.
 
Denn zäher seid ihr.
 
 
6
Durch das Leid der
 
Enttäuschung werdet ihr gehen,
 
bereitet durch Menschentum.
 
Es darf euch nicht beugen.
 
Denn wahrhaftig seid ihr.
 
 
7
Durch mannigfach
 
Drangsal noch werdet ihr
 
gehen –
 
und doch stets obsiegen.
 
Denn die Hoffnung seid ihr.
 
Und recht vertrauend
 
Hoffen zieht an,
 
mein und der Götter
 
Kräfte.
 
 
8
Dies merkt drum:
 
Allzeit Hoffnung sei stark.
 
Nichts dann könnt euch
 
Bezwingen.


6.
Dies alles sie schenkte ihren Getreuen – Isais, der stets treu wir sind.


== Quelle ==
== Quelle ==
[[Causa Nostra]]
Freundeskreis Causa Nostra: ''Arcanorum. Causum Nostrum - das lebendige Ordensbuch''. 2005

Version vom 10. März 2020, 14:48 Uhr

Text

1 Durch Eisenzeiten werdet

ihr gehen,

durch grausame, harte,

ohne sonniges Wesen.

Es darf euch nicht schrecken.

Denn härter seid ihr.


2 Durch hohle Leere werdet

ihr gehen,

durch Stunden anscheinend

verlorenen Sinns.

Es darf euch nicht lähmen.

Denn sinnreich seid ihr.


3 Durch steinige Wüsten

werdet ihr gehen –

trostlos und ohne Beschirmung.

Es darf euch nicht quälen.

Denn Trost euch und

Beschirmung seid ihr.


4 Durch wütende Stürme

werdet ihr gehen;

alles, scheint’s, reißen sie fort.

Es darf euch nicht machen

klagen und zagen.

Denn reich seid, im Inneren

Doch, ihr.


5 Durch rohe Gebirge werdet

ihr gehen,

mitleidlos schroff das Gestein.

Es darf euch nicht hindern.

Denn zäher seid ihr.


6 Durch das Leid der

Enttäuschung werdet ihr gehen,

bereitet durch Menschentum.

Es darf euch nicht beugen.

Denn wahrhaftig seid ihr.


7 Durch mannigfach

Drangsal noch werdet ihr

gehen –

und doch stets obsiegen.

Denn die Hoffnung seid ihr.

Und recht vertrauend

Hoffen zieht an,

mein und der Götter

Kräfte.


8 Dies merkt drum:

Allzeit Hoffnung sei stark.

Nichts dann könnt euch

Bezwingen.


Quelle

Freundeskreis Causa Nostra: Arcanorum. Causum Nostrum - das lebendige Ordensbuch. 2005