Ischtar

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Andere Bezeichnungen

Istara, Idun, Aschera

Möglicherweise identisch mit Aphrodite, Venus, Isis, Freya, Ostara, Inin, Inanna und Saraswati.

Eher unwahrscheinlich mit Astarte.

Ischtar, Istara

Beschreibung

"Das (sie, die Erscheinung Ischtars) war wie ein Gebilde ganz aus Licht und Gold und hauchfeinem Gewebe grünschimmernden Glases, das da die hohe Gestalt eines Weibes bildete, dessen durchscheinender Körper von biegsamer Schlankheit war, und erschien als ein wundersames Wesen, halb Frau und halb Mädchen, das unzweifelhaft nicht von dieser Welt sein konnte. Und wie nun der gleißende Schein wieder zurückging, da war es als bilde er mit all seinem sich ballenden Licht jenen Weibesleib fester und bald deutlich zu sehen: War sie angetan mit einem langen Gewande ganz aus kleinen goldenen Blättern in länglicher Form; ihr schönes Angesicht war schmal und blass und ganz und gar wunderbar; ihre Augen, Haare und die Nägel ihrer Finger hatten Glanz und Farbe braunen Bernsteins; ein goldener Stirnreif hielt die Mengen ihres Haares zurück, das ganz lang bis zum Boden hinabreichte; und oben auf dem Stirnreif war ein goldener Halbmond, dessen Spitzen gleich Hörnern sich aufbogen, und inmitten dessen war eine gleichfalls goldene Sonne. Ihre übermenschlich großen Augen blickten uns an, und ihre Lippen schienen zu glühen. Und sie war das schönste Bild, das ein Mensch je sah. Und sie selbst war durchscheinend und von gar nicht menschlicher Art." 1. Roderich Bericht 1.1 - 1.12

Die hier beschriebene Ischtar ist der lichteste weibliche Großengel, wohnhaft im Reiche Gottes. Von dort kommt sie als strahlende Sendbotin zu den Wesen, bringt Wissen und Ratschläge. Überliefert ist ihr Erscheinen unter anderem zur Zeit Sargons I., zur Zeit der karthagischen Stadtgründerin Elissa und bei den Tempelrittern. Die Bewohner Mittelreichs gewähren der göttlichen Botin Gastrecht. In besonderer Weise ist Ischtar Beschirmerin aller Menschen, die für die Wahrheit kämpfen.

Von Istara offenbarte Texte

Karthago: Ilu-Aschera

Babylon: Ilu-Ischtar

Mittelalterliches Europa: Templeroffenbarungen, Roderich-Sprüche

Siehe auch

Eschthor

Quelle

Helgard Balz-Cochois: Inanna. Wesensbild und Kult einer unmütterlichen Göttin. Gütersloher Verl.-Haus Mohn, Gütersloh 1992, ISBN 3-579-01786-1